Hönninger Architekturbeton
Nachhaltigkeit

Verantwortung beim Bauen – Beton als nachhaltiges Baumaterial
CO2-armes und ressourcenschonendes Bauen ist schon lange keine Frage mehr von Integrität oder Ideologie. Es ist längst zu unserer gemeinsamen Verpflichtung in der gesamten Baubranche geworden. Die fortschreitende Klimaerwärmung macht es dringend notwendig, das Thema Nachhaltigkeit im gesamten Bauprozess ins Bewusstsein zu rücken und aktiv zu werden. Weitere Informationen zum Thema „Nachhaltig bauen mit Beton“ und zu aktuellen Entwicklungen finden Sie auch unter www.nachhaltig-bauen-mit-beton.de.
Wegen der zahlreichen Vorzüge von Beton, wie Dauerhaftigkeit, Vielfältigkeit, Tragfähigkeit und Formbarkeit, ist er der meistverwendete Baustoff weltweit. Bei der Bewältigung anstehender Herausforderungen spielt Beton eine tragende Rolle, zum Beispiel bei der Schaffung von kostengünstigem Wohnraum oder einer klimaoptimierten Infrastruktur. Zugleich ist die Baubranche bzw. die Zementherstellung immer noch für einen beträchtlichen Teil globaler Emissionen und Ressourcenverbräuche verantwortlich. Im Kontext des Klimawandels spielt der Baustoff Beton daher eine tragende Rolle.
Nachhaltig bauen mit Beton? Ja, das geht. Zahlreiche Aspekte und Prozessschritte der Betonbauweise erlauben Optimierungen, die viel bewirken und bereits heute erhebliche Einsparungen an CO₂-Emissionen und Energieverbrauch ermöglichen. Eine ganzheitliche Betrachtung und Planung stehen dabei im Mittelpunkt.
Bei E. Hönninger durchdenken wir Projekte von Anfang bis Ende und realisieren sämtliche Schritte aus einer Hand. So stellen wir sicher, dass der Wunsch nach einem nachhaltigen Gebäude im Rahmen der aktuellen Gegebenheiten erfüllt werden kann.
Beton bringt viele positive Eigenschaften mit. Dennoch darf nicht übersehen werden, dass die Herstellung des Baumaterials durchaus Auswirkungen auf die Umwelt hat, vor allem in Form der Emission von Kohlendioxid aus der Herstellung von Zement. An der Verminderung des CO2-Ausstoßes bei der Betonherstellung wird jedoch kontinuierlich gearbeitet: Die CO2-Emissionen je Tonne Zement konnten seit den 1990er Jahren bereits um mehr als 20 % gesenkt werden. Die Zement- und Betonindustrie unterstützt mit Ideen und Innovationen aktiv nationale und internationale Klimaziele.
Zudem absorbiert Beton während seiner Lebensdauer CO2 ohne jede Einschränkung oder Beeinträchtigung. Das bedeutet, dass Sichtbeton CO2 aufnimmt und so dazu beiträgt, den schädlichen, in der Atmosphäre befindlichen Stoff zu reduzieren. 20 % der Emissionen aus seiner Herstellung kann Beton während seiner Lebensdauer selbst wieder aufnehmen. Um die Transportwege kurz zu halten und auch hier CO₂ einzusparen, verwendet E. Hönninger nach Möglichkeit ausschließlich Beton, der lokal aus vor Ort verfügbaren Rohstoffen produziert wird.
Eine vollständig klimaneutrale Herstellung von Zement und Beton ist mit den aktuell verfügbaren Technologien noch nicht möglich, ist aber ein für die Zukunft erklärtes Ziel der deutschen Zementhersteller. Die Abscheidung von CO2 im Zementwerk wird zum Beispiel bereits getestet und soll durch Nutzung oder Speicherung (carbon capture and utilisation) immense Reduzierungen ermöglichen. Die Optionen, die wir heute haben, setzen wir bei E. Hönninger bei jedem unserer Projekte in die Tat um, soweit es uns nur möglich ist. Für die Zukunft unseres Planeten sind wir alle verantwortlich – wir wollen unseren Beitrag leisten.


Nachhaltigkeit dank langer Nutzungsdauer
Um Neubauten nachhaltig zu gestalten, gilt es, sie auf eine lange Lebens- und Nutzungsdauer auszulegen. Bereits in der Planungsphase müssen zahlreiche Aspekte bedacht werden. Förderlich für die Nachhaltigkeit eines Gebäudes sind zum Beispiel die Verwendung wartungsfreier bzw. wartungsarmer Bauteile, die Ermöglichung von Mehrfach- oder Umnutzung, sollte sich der Bedarf im Lauf der Zeit verändern, und der Erhalt des Gebäudes über Generationen durch hochwertige Ausführung, zeitlose Ästhetik und vielseitige Nutzbarkeit.
Das Baumaterial Beton überzeugt wegen seiner langen Lebensdauer und Haltbarkeit, wegen flexibler Einsatzmöglichkeiten und seinem geringen Wartungsaufwand – genau diese Eigenschaften tragen zur Nachhaltigkeit bei. Auch härtesten Herausforderungen, wie extreme Wetterbedingungen, Feuer, Lärm und Feuchtigkeit, hält Beton stand. Seine thermische Trägheit wirkt sich günstig auf eine stabile Innentemperatur bei verschiedenen Außentemperaturen aus – sowohl bei Hitze als auch bei Kälte – ohne weitere Aufwendung von Energie zur Kühlung oder Beheizung. Diese energieeffiziente Temperaturstabilität und die damit verbundene Energieeinsparung reduzieren Einflüsse auf die Umwelt während der kompletten Lebensdauer des Gebäudes. Beton bringt noch weitere positive Eigenschaften mit: er verwittert nicht, ist dauerhaft, belastbar, nicht brennbar und vollständig recycelbar.
Nachhaltigkeit durch Materialeinsparung
Architektur und Planung können einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit von Gebäuden leisten, nämlich durch die Nutzung von Potenzialen zur Ressourcenschonung und Materialeinsparung. Beispielsweise können bei der Gestaltung von Betonfassaden der Bewehrungsgehalt und die Festigkeitsklassen beeinflusst werden. Mit der entsprechenden Konzeption können Baumaterialien wie Stahl und Zement eingespart werden. Herstellungsbedingungen, Produktionstechniken und nicht zuletzt Erfahrung beeinflussen die Mengen des benötigten Materials. Witterungsgeschützte Hallen in unserem Betonfertigteilwerk sowie sorgfältig konstruierte, hoch präzise ausgeführte Bauelemente in gleichbleibender Qualität tragen zu Einsparungen bei, genauso wie die Fehlerminimierung in unserem optimierten Produktionsprozess dank konsequenter Kontrollen.
Nachhaltigkeit durch Recycling-Beton
Beton lässt sich zu 100 % recyceln. Schon heute wird Betonbruch als nachhaltiger Recyclingbaustoff in vielen Bereichen verwendet. Der Recyclingbeton (RC-Beton) enthält rezyklierte Gesteinskörnungen. Ein gesetztes Ziel ist es, künftig Recyclingbeton im Rahmen der Ersatzbaustoffverordnung einzusetzen und dadurch Kies, Sand und andere natürliche Ressourcen einzusparen. Damit eignet sich Beton hervorragend für die Kreislaufwirtschaft. Bei der Herstellung von neuem Beton lässt sich Betonbruch als recycelte Gesteinskörnung wiederverwenden, oder als Tragschicht im Bereich Straßenbau einsetzen. Ein weiterer Vorteil: Betonbruch nimmt mehr CO2 auf als ein Betonbauteil. Auf dem Weg in Richtung eines geschlossenen Materialkreislaufs bemühen wir uns bei E. Hönninger darum, Recyclingbeton bei der Planung und Herstellung von Betonfertigteilen zu verwenden. Ein entscheidender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit durch CO2-arme Zemente
Klimaneutraler Zement bis 2050 – das Ziel der Zementindustrie. Das bedeutet eine klimafreundliche, maßgebliche Reduktion des CO2 Ausstoßes bei der Zementherstellung. Für dieses Vorhaben wird mit Hochdruck geforscht, um erfolgreiche, innovative Produkte und Produktionsprozesse zu finden und zu fördern. Beim Herstellungsprozess von Beton und Zement wird eine große Menge Energie benötigt, mit der Konsequenz einer hohen Freisetzung an Kohlendioxid in die Atmosphäre. Die große Chance bietet hier die Dekarbonisierung. Einfach erklärt, bedeutet das zum einen die Entwicklung neuer Zementsorten, für deren Herstellung weniger Energie benötigt wird, und zum anderen die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, wie Sonnen- oder Windenergie. Schon heute schaffen die neuen Konzepte und Lösungsansätze respektable CO2– Einsparungen. Eine erfolgreiche Umstellung in Richtung Klimaneutralität hängt stark von der Kooperationsbereitschaft der gesamten Branche ab, denn sie entscheidet, ob Innovationen ihren Weg in die Praxis schaffen. Im E. Hönninger Betonfertigteilwerk sind wir stets offen für Optimierungen und Ideen. So haben wir unsere Produktionsprozesse durch den Einsatz von CO2-reduzierten Zementen und energiesparender Betontechnologie klimafreundlicher gestaltet. Höchste Qualität und Klimaschutz zu vereinen – dieses Ziel haben wir uns ganz im Sinne der Nachhaltigkeit gesetzt.
Nachhaltigkeit durch Betonfassaden
Nachhaltiger. Klimafreundlicher. Ressourceneffizienter
Vorteile wie die hohe thermische Speichermasse, Umsetzung maximaler brand- und schallschutztechnischer Vorgaben, hochwertige Qualität kombiniert mit einer seriellen, witterungsunabhängigen und wirtschaftlichen Bauweise sind Argumente, die auch zukünftig wesentliche Pluspunkte der Bauweise sein werden.
- Potenzial 1: Bei der Planung fängt es an
- Potenzial 2: Nachhaltigkeit im Herstellungsprozess der Fassaden
- Potenzial 3: Architekturbetonfassaden in der Gebäudenutzung
- Potenzial 4: Der Baustoff Beton im Recyclingprozess
Und natürlich geht es noch weiter…
Die Forschung und Entwicklung gerade vonseiten der Baustoffindustrie und der Fassadenhersteller schreitet stetig voran. Themen wie Holzbeton, bei dem Gesteinskörnungen durch Holz ersetzt werden, oder Beton-Holz-Verbundbaustoffe sind genauso zukunftsträchtig wie der Ausbau der Recyclingwirtschaft, was die Verfügbarkeit von sekundären Baustoffen verbessern wird. Einen zusätzlichen Aufschwung in diesem Bereich wird auch die Etablierung von Zertifikaten liefern, die ggf. auch Grundlage für staatliche Förderungen sein werden. Einige Gebäude mit Architekturbetonfassaden wurden bereits zertifiziert und mit den höchsten DGNB-Zertifikaten ausgezeichnet. Viele weitere Informationen zu „Fassaden mit Potenzial“ finden Sie in dem angehängten PDF.
Ihre Ansprechpartner zum Thema Nachhaltigkeit

Dipl.-Ing. (FH) Andreas Beyer
Geschäftsführer
Hönninger Betonfertigteil GmbH

Dipl.-Ing. (BA) Holger Hefner
Technischer Leiter
Hönninger Betonfertigteil GmbH